Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen investiert 10 Millionen Euro in die Sanierung von 13 Plätzen in Hamburg
Öffentliche Plätze bilden heutzutage einen großen Mehrwert für sich immer weiter nachverdichtende Städte. Sie sind Aufenthalts- und Begegnungsorte, laden zum Verweilen ein und bilden zudem eine räumliche Weite zwischen den Gebäudemassen. Von der griechischen Agora bis zum mittelalterlichen Marktplatz: Öffentliche Plätze dienten früher als Orte der Versammlung, des Informationsaustauschs und der Meinungsbildung. Heutzutage werden diese Orte zunehmend privatisiert, etwa wie der Spielbudenplatz, und dienen lediglich dem Konsum oder finden eine weitere Verwendung als PKW-Abstellflächen. Obwohl öffentliche Plätze wichtige Orte für Großstädte darstellen, weichen sie immer mehr aus unserem Stadtverständnis.
Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen stellt nun rund 10 Millionen Euro für die Sanierung öffentlicher Plätze im Hamburg her. Geplant ist dabei die Sanierung von 13 Plätzen im gesamten Stadtgebiet. Die Auswahl dieser Plätze erfolgte in Abstimmung mit den Bezirken. Unter anderem bestimmten Kriterien, wie die Stärkung von Zentren und der städtebauliche Gewinn für den öffentlichen Raum, aber auch die Relevanz des Platzes für den jeweiligen Bezirk sowie der Planungs- und Realisierungszeitraum die Auswahl der Plätze.
„Mit der Sanierung und Aufwertung von 13 Plätzen in allen 7 Bezirken gestalten wir Hamburg weiter als lebenswerte und moderne Metropole. Wir sorgen dafür, dass in unserer Stadt die Plätze wieder zu den zentralen Orten werden können, die in einer pulsierenden Großstadt so wichtig sind. Hier wachsen Lebensräume, in denen sich Menschen begegnen können, die zum Verweilen, Ausruhen und Innehalten einladen. Deshalb freue ich mich, dass wir mit der Herrichtung der Plätze im kommenden Jahr beginnen können und schon sehr bald neue attraktive öffentliche Orte für alle in unserer Stadt entstehen.“
(Senatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt)
Saniert werden damit der Allende-Platz am Abaton Kino im Grindel, der Bruno-Tesch-Platz am östlichen Ende der Großen Bergstraße , der Elsässer-Platz in Dulsberg, der Gerhard-Hauptmann-Platz und der Ida-Ehre-Platz an der Mönckebergstraße, der Herbert-Wehner-Platz in Harburg, der Holstenplatz an der S-Bahn Station Holstenstraße, der Löschplatz in Hamm, der Louis-Braille-Platz an der U3 Haltestelle Hamburger Straße, der Platz am Luisen-Gymnasium in Bergedorf, der Platz am Mittleren Landweg in Billbrook, am Sand in Harburg sowie der Saseler Marktplatz.
Laut Hamburger Abendblatt sollen so gut wie alle Plätze bessere Aufenthaltsqualitäten erhalten. Die Sanierung der Plätze beginnt 2019, die Fertigstellung der Maßnahmen ist für 2020 geplant.