Am Anfang der Neuaufstellung der Design-Sammlung des MKG steht ein Experiment: Statt eine komplette Neupräsentation der zuletzt 2012 gestalteten Ausstellungsräume der Abteilung Design nach 1945 umzusetzen, wagt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) zunächst einen Versuch: Design im Dialog. Das Gemeinschaftsprojekt zweier Sammlungsbereiche des MKG geht von einem weit gefassten Gestaltungsbegriff aus, der grundsätzlich auf alle Bereiche des gestalteten Lebensraums anwendbar ist.
Als Design werden im allgemeinen Sprachgebrauch vornehmlich Objekte des 20. und 21. Jahrhunderts bezeichnet. Führt man den Begriff jedoch auf seinen Ursprung zurück, lässt er sich im Sinne einer gestalteten Welt durchaus schon viel früher anwenden.
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Aspekte der Geschichte der Gestaltung in Form eines Dialogs zwischen kunsthandwerklich gefertigten Objekten des 16. bis 19. Jahrhunderts aus der Sammlung Europäisches Kunsthandwerk und industriell gefertigtem, modernem und zeitgenössischem Design der Sammlung Moderne.
Geleitet von den vier Schlaglichtern Mobilität, Multifunktionalität, Material und Marke richtet die Ausstellung einen völlig neuen Blick auf die Sammlungsobjekte über Jahrhunderte hinweg und stellt Fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden: Welche Verwandtschaften und Entwicklungen lassen sich erkennen? Welche Rolle spielen Innovationen und technische Entwicklungen? Wo finden sich Korrespondenzen oder Brüche? Welche Rolle spielen die Bedürfnisse des Menschen?
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