A Good Life for Whom? Care, Control, and Conflict  in 19th Century Institution Building

Das gute Leben für alle? Architektur als kommunale Fürsorge

 

Die Forderung nach einem „guten Leben“ prägt derzeit die politische Debatte. Die Rolle von Architektur und Stadtplanung wird dabei oftmals auf den drängenden Wohnungsmangel in großen Städten reduziert. Die Ringvorlesung und die Podiumsdiskussion im Wintersemester gehen daher der Frage nach, welchen Beitrag die gestaltete Umwelt in einem umfassenden, ganzheitlichen Sinn für ein gutes Leben für möglichst alle hat oder haben könnte.

Den Auftakt bildet eine Podiumsdiskussion, in der exemplarische Akteur_innen in einem solchen Aushandlungsprozess ihre Positionen gegeneinander abwägen werden. Die anschließende Ringvorlesung wird das Phänomen in einer historischen Perspektive verorten. Wie muss das engere und weitere persönliche Umfeld gestaltet sein, um ein individuell bestimmtes, als erfüllt empfundenes Leben zu ermöglichen? Wie müssen historische Versuche, grundlegende Probleme der Umweltgestaltung zu lösen, rückblickend bewertet werden? In welcher Hinsicht kann beispielsweise der normierende, teils Geschlechterrollen zementierende Wohnungsbau der 1920er Jahre noch heute als maßstabsetzend gelten? Welche Versuche gab und gibt es, etwa durch historisierende Altstadtkonzepte Identifikationsmöglichkeiten für die jeweiligen Bürger_innen zu schaffen, die zur Verortung und zum Gefühl des Zugehörigseins beitragen?

A Good Life for Whom? Care, Control, and Conflict  in 19th Century Institution Building
Mit: Prof. Mari Hvattum, PhD, Professor of Architectural History and Theory , Oslo School of Architecture and Design

Veranstaltungsort: Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1, Flügel West, Raum 221

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Uni Hamburg.

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