An den Wänden rundum Fotografien und Zeichnungen von Stadt-Raum-Wohnzimmer-Ecken, eigenartige Raumkonstellationen und in ihrer Mitte wummert im Leerlauf der Raum vor sich hin.
„Eine Eröffnung des Raumes, in dem das Denken auf eine neue Weise möglich wird.“
(Foucault)
Ein öffentliches Auge, dass im Stadtspaziergang der Bildreihe «Stadtlandschaften», die Erkundungen in dem Medium der Fotografie von Manja Herrmann festzuschreiben vermag. Sehen, lesen und festschreiben, eine Überraschungsgeste und Entdeckungsreise in der Fortschreibung im Raum, etwa mit der Behauptung, die Kunst sei nicht der «Sonntag des Lebens» im Bild.
„Und nun setzt der nächste Arbeitsschritt ein, durch den die Ritzzeichnungen zu einer sichtbaren Darstellung werden und die Spuren sich zu einem visuell nachvollziehbaren Eindruck verdichten.“
(Dr. Uwe Heckmann)
Die Zeichnungen zum Buch: DAS HAMBURGER WOHNZIMMER von Carsten Uhlig, entstanden zwischen 2010 und 2018, sie erinnern auch an Verletzungen oder Risse in einem Wohnzimmer dieser Stadt, ob an einer lauten Straßenecke gelegen, in einem Loft oder an einer dreckigen ehrlichen Ecke Hamburgs. Weshalb man sie als Spuren auffassen kann, die auf einem flächigen Grund hinterlassen wurden.
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