Weiterbauen XV – Umnutzung Pestalozzischule zu Wohnhaus, St. Pauli

Die 1928 nach Plänen des damaligen Altonaer Bausenators und Stadtbaurats Gustav Oelsner erbaute Pestalozzischule in Hamburg-St. Pauli
galt nach ihrer Fertigstellung als eines der modernsten Schulgebäude Deutschlands.

Nach Aufgabe des Schulbetriebes wurde das Gebäude nun zu 20 barrierefreien Wohnungen für eine selbstnutzende Baugemeinschaft, zwei Gewerbeeinheiten und eine kommunale Sporthalle umgebaut. Im Vordergrund der Planungen stand dabei die Frage, in welcher Weise das Gebäude nicht nur in seiner äußeren Erscheinung, sondern auch in seiner inneren Struktur und Ausstattung so weit wie möglich erhalten und trotzdem weiterentwickelt werden kann. So sind die Wohnungen in den ehemaligen Klassenräumen konzentriert. Auf Balkone wurde zugunsten einer Wiederherstellung der von Gustav Oelsner geplanten Freiluftklasse auf dem Dach verzichtet. Es ist gelungen, Turnhalle, Aula, Treppenräume und Flure in ihrer ursprünglichen Form und Ausstattung zu erhalten bzw. wiederherzustellen.

Es führen:
Sven Hidde (HP Architekten)
n.n.
Katrin Meyer (Denkmalschutzamt Hamburg)

Zur Veranstaltungsreihe:
15 Jahre Weiterbauen! Pünklich zum Hamburger Architektursommer 2019 feiert die erfolgreiche Architekturreihe der Freien Akademie der Künste, des Denkmalschutzamts Hamburg, des BDA Hamburg und der Hamburgischen Architektenkammer ein kleines Jubiläum. 

Die 15 Staffel wurde aus diesem Anlass etwas verlängert und widmet sich von Mai bis Juli 2019 insgesamt neun Baumaßnahmen, die sich durch interessante, z.T. auch überraschende Umnutzungskonzepte auszeichnen. 

Eine verbindliche Anmeldung ist zwingend bis spätestens sieben Tage vor der jeweiligen Veranstaltung erforderlich.

Weitere Informationen zur Anmeldung und Veranstaltung gibt es hier.